„Der Schritt vom Erhabenen zum Lächerlichen ist ein Kleiner.“
Prof. Dr. Manfred Pfister
Ein Feature über das Leben und Sterben des spätromantischen, englischen Dichters und Hobbyseglers Percy Bysshe Shelley, so wie die Suche nach dem Romantischen unter einer eiskalten Dusche mit Shelleys „Ode an den Westwind“ auf den Lippen, begleitet und kommentiert von Prof. Dr. Manfred Pfister, Professor für englische Philologie der Freien Universität Berlin.
Was hat die Romantik mit einer Dusche zu tun?
Die Epoche der Romantik setzte sich in ihren verschiedenen Strömungen mit dem Sujet des Erhabenen, in Form der Naturgewalten auseinander, denen sich das Individuum gegenübersieht. Mit etwas Ironie wurde die Dusche zur domestizierten Naturgewalt in Form eines Wasserfalls.
Was hat das mit Percy B. Shelley und seiner „Ode an den Westwind“ zu tun? Shelley zeigte in seinem Leben eine fast spielerische Neugier auf den Tod. Er war 1822 im Mittelmeer durch eine „romantische“ Segellaune in einem stürmischen Westwind ertrunken. Seine Ode hat jedoch als Allegorie eines revolutionären Westwindes, der alle Königshäuser hinwegfegt, eine politische Dimension und ruft zum Aufstand. Wir probten diesen unter der Dusche.
Duschende: Christian Dobrat, Mathias Lodd, Jochen Langner
Erzähler: Oliver Kraushaar
Mitwirkende: Lars Behrends, Bernadette Paaßen, Frank Fokke Eden und Dr. phil. Manfred Pfister (Professor am Institut für Englische Philologie der Freien Universität Berlin)
Tonmischung: Marcel Ackermann
Tonassistenz: Frank Fokke Eden
Kamera: Bernadette Paaßen
Regie/Bearbeitung: Jochen Langner